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BTM N/R5, R6/9 in Davos 2006
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Bei anfänglich gutem Wetter konnte der Grossteil der Spiele auf der Aussenlage Färbi in Davos durchgeführt werden. Lediglich die Finalspiele vom Sonntag fielen dem Regen zum Opfer und mussten in die Halle verlegt werden.
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Gian-Franco Pietroboni |
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"Altmeister" Kälin gestoppt
Bei den Herren war die Ausgangslage dieses Jahr offen, musste doch Titelverteidiger Roman Hosang (Disentis) wegen eines Schlüsselbeinbruchs forfait geben. Bereits in der ersten Runde musste der an Nummer zwei gesetzte Roger Lang gegen den ungesetzten Gian-Franco Pietroboni antreten. Lang, der sicher nicht schlecht spielte, fand jedoch kein Rezept gegen den variabel spielenden Churer und musste sich in zwei Sätzen geschlagen geben. Bereits in der nächsten Runde kam es zu einem Highlight dieser Meisterschaften, traf doch Pietroboni auf den 12-fachen Meister Marco Kälin. Und was die beiden an Variation und Raffinesse zeigten, entzückte das zahlreich erschienene Publikum immer wieder aufs Neue. Nachdem Pietroboni den ersten Satz für sich entscheiden konnte, blitzte das ganze Können Kälins im zweiten Satz auf; 6/1 war das klare Verdikt für ihn. Im Entscheidungssatz wog das Spiel hin und her, wobei Pietroboni am Schluss das bessere Ende für sich behielt.
In der oberen Tableauhälfte marschierte der Meister von 2003 und 2004 Bernhard Vesti (Domat/Ems) ohne grosse Probleme durchs Tableau und erreichte relativ locker das Finale. Dies musste dann in die Halle verlegt werden, was den etwas agressiver spielenden Pietroboni sicher leicht bevorteilte. Der Churer, der zur Zeit als Trainer bei der Mutter von Martina Hingis in Wollerau tätig ist, übernahm denn auch gleich die Initiative und konnte immer wieder mit erfolgreichen Netzabschlüssen brillieren. Vesti, als grosser Kämpfer bekannt, gab jedoch nie auf und konnte lange entgegen halten. Am Schluss musste er aber doch dem Dauerdruck seines Kontrahenten Tribut zollen. Somit kam Pietroboni bei seiner dritten Finalteilnahme erstmals zu Titelehren.
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Simona Demont |
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Demonts Revanche
Bei den Damen setzten sich die beiden Finalistinnen des letzten Jahres ohne Probleme durch und erreichten das Endspiel souverän. Nachdem vor einem Jahr Petra Vogel (Zizers) noch einen 3:6 und 1:4-Rückstand wettmachen konnte, war man gespannt auf den Verlauf dieses Revanchespiels. Und es verlief wieder sehr ähnlich: Simona Demont (Trun) demonstrierte von Beginn an ihre Fortschritte mit druckvollem Spiel. Vor allem mit dem ersten Service punktete sie immer wieder und gewann den ersten Satz klar. Auch im zweiten Satz lag sie immer vorne, musste dann aber Vogel wieder auf 5:5 herankommen lassen. Die Parallelen zum letzten Jahr waren also eingetroffen und man war gespannt, ob Vogel die Wende auch dieses Jahr wieder schaffen würde. Demont demonstrierte aber in den enscheidenden Momenten ihre Stärke, gewann den Satz 7:5 und wurde somit erstmals Bündnermeisterin.
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